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Der Los Angeles River – Aus den Bergen ins Betonbett

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Esson, Katja (Drehbuchautor); Staudt, Cassis Birgit (Komponist); Falkenau, Matthias (Komponist)
Jahr: 2022
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

Die Metropolenregion Los Angeles gehört mit 18 Millionen Menschen zu den größten der Welt. Ihre Bewohner brauchen Wasser - das es in der Kalifornischen Wüste eigentlich nicht gibt. Während der Expansion der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts reichte das Wasser des eher kleinen Los Angeles River bald es nicht mehr aus. Daher leitet rund 100 Jahren ein riesiger Aquädukt aus dem Owens Valley Wasser in die durstige Stadt. Ein Meisterstück der Ingenieurskunst - aber auch eine Geschichte von Macht, Ohnmacht und Umweltsünden. Die ursprünglichen Bewohner des Owens Valley hatten keine Chance, ihre Land- und Wasser-Rechte gegen die Aufkäufer aus der Metropole zu verteidgen. 5000 Arbeiter verlegten das mehr als 370 Kilometer lange Wasserleitungssystem, verarbeiteten Abertausende Tonnen Zement und sprengten Tunnel durch Berge und Felswände. Nach Vollendung des Werkes fiel das Owens Valley trocken. Und der Los Angeles River? Wurde aufgrund häufiger Überschwemmungen auf seiner gesamten Länge in ein Betonbett gelegt -- von der Quelle in den Vororten des San Fernando Valley bis zur Mündung in den Pazifischen Ozean. Von jeher war der Fluss ein Ableitesystem für Regenwasser, besonders nach Starkregen, der hier häufig vorkommt. Doch wo einst Überflutungsgebiete lagen, steht heute Los Angeles. Gegen tödliche Überflutungen aufgrund fehlender Flußauen hat die Stadt sich mit noch mehr Beton geschützt. Umweltschützer fordern seit Jahren, den geschundenen Fluss zu renaturieren. Nun ist die Stadt endlich bereit, den Fluss wenigstens teilweise zu befreien und sein Wasser wieder zu nutzen. In Zeiten sich ausweitender Dürren suchen Künstler und Aktivisten nach Lösungen für die Zukunft. Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, Wirtschaftsförderer, Verkehrsstraßen. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte. Wohl in keinem Land so extrem wie in den USA, lange das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier gibt es die größten Dämme, die tiefsten Schleusen, die längsten Kanäle und Aquädukte. Flüsse fließen rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet. Flüsse gaben weltberühmten Städten ihren Namen, von Miami bis Detroit oder Los Angeles. Doch kaum einer kennt heute noch die Flüsse, die dort münden. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion. In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.

Details

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Verfasserangabe: Drehbuch: Katja Esson; Sound Design: Diego Reiwald; Stimme: Katja Brügger; Musik: Cassis Birgit Staudt, Matthias Falkenau; Montage: Susanne Schiebler; Kamera: José Luis Ocejo; Regie: Katja Esson
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Systematik: Suche nach dieser Systematik Filmfriend
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (43 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter: Film
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Filmfriend